Dr. Wiebke Esdar (MdB) im HBZ Brackwede
Das HBZ Brackwede konnte "Eindruck machen" ...
Für den 12. Juni 2019 hatte das HBZ Brackwede zu einem Dialog eingeladen, um das breite Spektrum aller Tätigkeiten und Mühen im Bildungsbereich sichtbar zu machen. Schon zwei Jahre zuvor, so erinnerte sich W. Esdar, sei sie für eine Wahlkampfveranstaltung im selben Raum im HBZ Brackwede gewesen. Nun freue sie sich, jetzt mehr über die vielseitige Arbeit in der Bildungslandschaft zu erfahren. Unterstützt wurde das HBZ-Team in der Auffassung, dass der Meisterbrief erhalten bleiben und auch, dass die Fliesenleger*innen ihn wieder einführen müssten. Außerdem wurde die Durchlässigkeit im dualen Ausbildungssystem diskutiert, womit auf jeden Fall eine Attraktivität für das Handwerk gegeben sei.
Besonders positiv wurde die internationale Projektarbeit des HBZ Brackwede von W. Esdar beurteilt. Sie wolle sich als Fürsprecherin für Bildungsprojekte in Jordanien oder Tunesien einsetzen, versprach sie, denn gerade heute seien Mobilität und interkultureller Austausch immens wichtig.
Nach einer kurzen Präsentation und angeregter Diskussion begann der Rundgang durch die Ausbildungshallen. Bei den KFZ-Mechatroniker*innen staunte W. Esdar vor allem über die Technik, die Ausbildungsmeister Jürgen Geppert erläuterte: „Die Ausbildung zum/zur KFZ-Mechatroniker*in absolvieren sowohl Hauptschüler*innen als auch Gymnasiasten*innen - und ebenso Geflüchtete. Diese müssen sich richtig ins Zeug legen, um nach 3,5 Jahren einen Abschluss zu erlangen.“
In der Ausbildungshalle der Zimmerer wurden zunächst die Tätigkeitsfelder vorgestellt, bevor W. Esdar selbst bei der Gestaltung und Ausarbeitung eines Vogelfutterhäuschens Hand anlegen konnte. Sie erntete ein dickes Lob vom Ausbilder Lukas Kassing: „So schnell und passgenau, das freut uns riesig. Sehen wir auf Berufsinformationsmessen solch ein handwerkliches Geschick, steht den Jugendlichen einer Karriere im Handwerks nichts mehr im Weg.“ Das Vogelhäuschen werde auf ihrem Balkon ganz sicher einen schönen Platz bekommen, freute sich W. Esdar.